Baronie Rotensteyn

Barnoie im Herzen des Imperiums

Die Baronie Rotensteyn blickt auf eine lange Geschichte voller Konflikte, Misswirtschaft und dämonischer Bedrohungen zurück. Von den Schrecken des Dämons Raon, über die Verschwendungssucht Friedrichs von Rotensteyn, bis hin zu den grausamen Werwolfangriffen, war das Land immer wieder Prüfungen ausgesetzt. Doch trotz zahlreicher Rückschläge steht Rotensteyn bis heute als Symbol für Widerstandskraft und Überlebenswillen. Nun, in einer Zeit des Wandels, scheint die Baronie erneut an einem Scheideweg zu stehen: Zwischen einem möglichen Aufschwung und der Gefahr, erneut in Dunkelheit zu versinken.

Ereignisse des Jahres 524 AA / 1524 Imperialer Kalender
Im Jahr 524 AA geriet die Baronie erneut in den Fokus unerwünschter Aufmerksamkeit. Der eingesetzte Kastellan von Rotensteyn, der es zunächst geschafft hatte, die Kupferproduktion wieder anzukurbeln, wurde beschuldigt, insgeheim eine eigene Armee aufzubauen. Berichte schildern unheimliche Vorgänge: Untote Diener, düstere Magie, Kriegsgerät und finstere Rituale sollen unter seiner Herrschaft stattgefunden haben. Diese dunklen Machenschaften endeten schließlich in einer Katastrophe, als die einst prächtige Burg Rotensteyn einstürzte und in Flammen aufging, ihre Geheimnisse mit sich in den Abgrund reißend.

Der Kastellan wurde daraufhin verhaftet und nach Porta Auregia überstellt, wo er wegen Hochverrats hingerichtet wurde. Doch mit seinem Tod war das Schicksal der Baronie nicht besiegelt. Ein neuer Magistrat wurde entsandt, um die ausstehenden Steuern einzutreiben und die Kupfergewinnung weiter zu steigern. Die Bevölkerung leidet seitdem unter der strengen Hand imperialer Kontrolle, während die Wunden der jüngsten Ereignisse noch tief sind.

Die Gilde der Goldenen Straße und düstere Vermutungen
Gegen Ende des Jahres 524 AA wurde die Gilde der Goldenen Straße auf die Vorfälle in Rotensteyn aufmerksam. Gerüchte über die dunklen Praktiken des Kastellans ließen die Gilde vermuten, dass die Ursache der Ereignisse möglicherweise tiefer liegt. Manche flüstern von einem noch finsteren Ursprung, einer Macht, die weit über den Einfluss des hingerichteten Kastellans hinausgeht. Ob diese Gerüchte wahr sind, bleibt ungewiss – doch die Schatten über Rotensteyn scheinen länger und dichter als je zuvor.

Das Wappen der Baronie Rotensteyn repräsentiert sowohl die Jahrhunderte alte Tradition des Kupferschürfens sowie 

Blick von Kaltbrünn zur erhabenen Burg Rotensteyn

Rotensteyn im Imperium Aurum

Die Baronie Rotensteyn ist formal ein Lehen der Grafschaft Ehrenwacht und unterliegt damit der direkten Oberhoheit des Grafen von Ehrenwacht. Allerdings wird die politische Kontrolle seit dem frühen 16. Jahrhundert stark durch die imperiale Verwaltung geprägt, die nach zahlreichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen einen Magistrat eingesetzt hat, um die Region direkt zu verwalten.

Verwaltung und politische Struktur

Die Baronie ist seit ihrer Gründung im Jahr 1342 von einer aristokratischen Familie geführt worden. Der jeweilige Baron oder die Baronin war für die wirtschaftliche Stabilität, die Rechtsprechung und den Schutz der Bevölkerung zuständig. Diese Macht wurde durch den Einfluss des Grafen von Ehrenwacht kontrolliert, der sowohl Steuern eintrieb als auch das Recht hatte, bei Missständen einzugreifen.

Nach einer langen Periode der Misswirtschaft und sozialen Unruhen wurde die Baronie jedoch 1512 unter direkte Aufsicht des Grafen gestellt. Der damalige Baron Rudolf von Rotensteyn wurde faktisch entmachtet und durch einen vom Grafen eingesetzten Verwalter ersetzt. Seitdem haben sich die Machtverhältnisse erheblich verschoben. Heute wird die Baronie von einem imperialen Magistrat regiert, der direkt dem Imperium Aurum unterstellt ist.

Der Magistrat agiert als oberster Vertreter der imperialen Verwaltung und hat umfassende Befugnisse. Seine Aufgaben umfassen:

  • Eintreibung von Steuern und Abgaben: Die Baronie liefert vor allem Kupfer und Holz an das Imperium, und die Steuerlast ist für die Bevölkerung erheblich.
  • Sicherung der Wirtschaft: Der Magistrat überwacht die Kupferminen und den Holzhandel und fördert die Erschließung neuer Ressourcen.
  • Aufrechterhaltung der Ordnung: Mit Unterstützung des imperialen Militärs sorgt der Magistrat für Sicherheit, was insbesondere wegen des Banditenproblems von Bedeutung ist.

Die Bevölkerung hat faktisch keine politischen Mitspracherechte. Lokale Dorfälteste und Händler können dem Magistrat zwar Anliegen vorbringen, sind aber oft von dessen Entscheidungen abhängig. Der Magistrat selbst untersteht dem Grafen von Ehrenwacht, der die Interessen der Baronie im größeren Kontext des Imperiums Aurum vertritt.

Die Baronie Rotensteyn, früher bekannt für ihren Kupferexport, ist ein ruhiger und vergessener Landstrich, von Bergen umschlossen, mitten im Imperium Aurum.

Die Baronie Rotensteyn, früher bekannt für ihren Kupferexport, ist ein ruhiger und vergessener Landstrich, von Bergen umschlossen, mitten im Imperium Aurum.

Militärische Präsenz und Sicherheit

Ein bedeutender Teil der Politik in Rotensteyn ist die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Aufgrund der Nähe zu den unruhigen Waldregionen und den Vorfällen in den Minen wurde die Baronie in der Vergangenheit regelmäßig von imperialen Truppen gesichert. Derzeit wird die Sicherheit von einer kleinen Garnison gewährleistet, die dem Magistrat unterstellt ist.

Die Truppen dienen nicht nur dem Schutz der Handelswege und der Minen, sondern auch der Eindämmung von Banditentum. Es gibt Gerüchte, dass einige Banditen Unterstützung aus der lokalen Bevölkerung erhalten, was die imperiale Verwaltung dazu veranlasst hat, strengere Kontrollen und Bestrafungen einzuführen. Die harte Hand des Magistrats und seiner Truppen hat jedoch zu einer zunehmenden Entfremdung zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung geführt.

Nach der Verhaftung von Alaric von Falkenstein übernahm ein Imperialer Magistrat die Kontrolle über die Baronie.

Diplomatische Beziehungen und Handelsverbindungen

Rotensteyn ist wirtschaftlich eng mit der Grafschaft Ehrenwacht und dem Imperium verbunden. Der Handel erfolgt überwiegend über die Gilde der Goldenen Straße, die als Vermittler zwischen den lokalen Produzenten und den imperialen Zentren fungiert. Die Gilde hat großes Interesse an einer stabilen Kupferförderung und übt indirekt Einfluss auf die politischen Entscheidungen in Rotensteyn aus.

Das Verhältnis zur Bevölkerung ist jedoch angespannt. Viele Bürger sehen die imperialen Maßnahmen als ausbeuterisch, da ein Großteil der Gewinne aus Kupfer und Holz direkt an das Imperium fließt. Die Einwohner haben wenig von der wirtschaftlichen Entwicklung und stehen oft unter dem Verdacht, die Ordnung zu gefährden.

Die Wege durch die Wälder von Rotensteyn sind bestens geeignet für Hinterhalte von Banditen

Geografie der Baronie Rotensteyn

Die Baronie Rotensteyn erstreckt sich über ein Gebiet von ca. 600 km² und liegt im südöstlichen Teil der Grafschaft Ehrenwacht, eingebettet in eine von Bergen, Wäldern und Flusstälern geprägte Landschaft. Mit rund 5.000 Einwohnern, verteilt auf mehrere Siedlungen, ist die Baronie dünn besiedelt, wobei sich die Bevölkerung hauptsächlich auf die Städte Kaltbrünn und Eberhain sowie einige bedeutende Dörfer konzentriert.

Landschaftliche Hauptmerkmale

Die Baronie ist topografisch abwechslungsreich und bietet eine Vielzahl von natürlichen Gegebenheiten, die sowohl ihre Wirtschaft als auch ihr kulturelles Leben prägen:

  1. Gebirge und Täler

    • Die Baronie wird von mehreren Gebirgsketten flankiert, darunter das Flammgebirge im Westen und der Tannberg im Osten. Diese Berge sind reich an Kupfer- und Erzvorkommen, die für die Wirtschaft der Region von zentraler Bedeutung sind.
    • Die Täler, wie das Sonnenfluchttal und das Schwarzfluttal, bieten fruchtbare Böden und wichtige Handelsrouten. Das Dämmerthal, im Zentrum der Baronie gelegen, verbindet Kaltbrünn mit Eberhain und ist eine wichtige Lebensader der Region.
  2. Flüsse und Wasserläufe

    • Der wichtigste Fluss der Baronie ist die Schwarzflut, die sich durch das Schwarzfluttal schlängelt und die Hauptquelle für Frischwasser und die Bewässerung der Felder darstellt. Sie dient auch als Transportweg für Holz und Kupfer.
    • Weitere Flüsse, wie der Kiefersbach und der Eschenbach, versorgen kleinere Siedlungen und münden in die Schwarzflut.
  3. Wälder

    • Der Drosselwald und der Eschenbachwald sind die beiden größten Waldgebiete der Baronie. Der Drosselwald, bekannt für seine dichten Baumkronen und mystische Atmosphäre, ist Schauplatz zahlreicher übernatürlicher Legenden.
    • Der Hirschkronenwald im Osten ist weniger dicht, bietet jedoch wertvolles Bau- und Nutzholz, das eine wichtige Ressource für den Handel darstellt.
  4. Moorlandschaften

    • Im Süden der Baronie liegt das Weidenmoor, ein sumpfiges Gebiet, das trotz seiner Gefahren für die Jagd und die Gewinnung von Heilkräutern genutzt wird.

Städte und Dörfer

Die Siedlungen der Baronie sind klein und landwirtschaftlich geprägt, doch einige haben durch Bergbau und Handel an Bedeutung gewonnen:

  1. Kaltbrünn

    • Die größte Stadt der Baronie mit ca. 1.100 Einwohnern. Sie liegt am Fuß der teilweise zerstörten Burg Rotensteyn und dient als politisches und wirtschaftliches Zentrum. Kaltbrünn ist bekannt für seine Kupferminen und seine strategische Lage an der Kupferstraße, die das Imperium mit Metall versorgt.
  2. Eberhain

    • Die zweitgrößte Siedlung mit ca. 500 Einwohnern, gelegen im fruchtbaren Schwarzfluttal. Eberhain ist ein Zentrum der Landwirtschaft und Holzverarbeitung.
  3. Dörfer

    • Bedeutende Dörfer wie Brandenberg, Erzstolz, Waageck, und Tannberg sind eng mit der Forstwirtschaft, dem Bergbau und der Viehzucht verbunden. Diese Siedlungen spielen eine wichtige Rolle in der Versorgung der Städte mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen.

Verkehrswege

Die Baronie wird von zwei Hauptstraßen durchzogen:

  • Die Kupferstraße, die von Kaltbrünn durch das Schwarzfluttal nach Kronenmarkt führt, ist die wichtigste Handelsroute der Baronie.
  • Die Silberstraße verbindet die Baronie mit Silberbach und anderen benachbarten Regionen der Grafschaft Ehrenwacht.

Neben den Straßen sind schmale Pfade und Flüsse wichtige Transportwege, insbesondere für die Holz- und Erzlieferung.

Klima

Das Klima der Baronie ist gemäßigt, jedoch rau und von langen, kalten Wintern geprägt. In den Bergregionen sind Schneefälle häufig, während die Täler im Frühjahr und Sommer von Nebel durchzogen werden. Diese klimatischen Bedingungen haben die Lebensweise der Bevölkerung geprägt und ihre Abhängigkeit von robusten landwirtschaftlichen und handwerklichen Traditionen gefördert.

Bedeutende Landmarken

  1. Ruinen der Burg Rotensteyn

    • Das Herz der Baronie, ist die Teil-Ruine heute ein Symbol für die turbulente Geschichte der Region. Sie dienen als Mahnmal und sind von zahlreichen Legenden umgeben. Die Aufbauarbeiten haben gerade erst zögerlich begonnen.
  2. Drei-Spitz-Berge

    • Ein markantes Gebirgsmassiv im Süden der Baronie, das als Orientierungspunkt für Reisende dient.
  3. Flammblick

    • Ein hochgelegener Aussichtspunkt im Flammgebirge, von dem aus man die gesamte Baronie überblicken kann. Er gilt als spiritueller Ort, unter anderem für die Verehrung des Gottes Eridon.
  4. Erzbrück

    • Eine alte Steinbrücke über die Schwarzflut, die eine strategische Verbindung zwischen den Bergbauregionen und Kaltbrünn darstellt.

Die Ruinen der Burg Rotensteyn sind ein Symbol für den dramatischen Niedergang der Baronie. Einst ein prächtiges Zentrum von Macht und Kultur, wurde die Burg 1524 während der Vereitelung einer Verschwörung gegen das Imperium zerstört.

Das Schwarzfluttal ist ein zentraler Bestandteil der Baronie und erstreckt sich entlang des gleichnamigen Flusses Schwarzflut. Es dient als Hauptverkehrsroute zwischen den Städten und Dörfern und ist ein bedeutender Wirtschaftskorridor für den Transport von Kupfer und Holz. Das Tal ist zugleich für seine landschaftliche Schönheit und seine häufige Nebelbildung bekannt, die eine mystische und oft bedrückende Stimmung erzeugt.

Der Drosselwald ist eines der größten Waldgebiete der Baronie Rotensteyn. Bekannt für seine dichte Vegetation und das nahezu undurchdringliche Dickicht, ranken sich zahlreiche Legenden um den Wald. Der Drosselwald ist eine wichtige Quelle für Bau- und Nutzholz.

Die Kupferminen von Rotensteyn sind die wirtschaftliche Lebensader der Baronie. Seit der Gründung der Baronie liefern sie hochwertiges Kupfer, das in die Städte des Imperium Aurum exportiert wird. Die Minen befinden sich hauptsächlich in den Hängen des Flammgebirges und des Tannbergs, wobei viele der älteren Stollen mittlerweile erschöpft oder unsicher sind. Ihre Bedeutung bleibt jedoch zentral für den Wohlstand und die politische Stabilität der Region.

Das Weidenmoor im Süden der Baronie ist ein weitläufiges, sumpfiges Gebiet, das durch seine gefährlichen Pfade und seinen trügerischen Untergrund bekannt ist. Trotz seiner unwirtlichen Bedingungen wird das Moor von Kräutersammlern und Jägern aufgesucht, die die seltenen Pflanzen und Tiere der Region nutzen.

Die Kirche des Eridon

Der Gott Eridon, Patron des Herd- und Schmiedefeuers, der Fruchtbarkeit und Handwerkskunst, wird in der Region seit Jahrhunderten verehrt. Seine Priester wirken gelegentlich Wunder in Zeiten großer Not, doch ihre Präsenz ist dezent. Die Bevölkerung sucht seinen Segen für den Alltag und vertraut auf die Kraft harter Arbeit und Ausdauer.

Das Zeichen des regionalen Gottes Eridon

Die Geschichte

 

Frühe Berichte und dämonische Aktivitäten (ca. 1000 – 1392)
Die ersten bekannten Erwähnungen der Region, die später als Baronie Rotensteyn bekannt wurde, stammen aus den Archiven der Ordenshäuser. Diese berichten von der Verfolgung des Dämons Raon, des „roten Gauklers“, durch den Inquisitor Arin von Denestein, Schwurträger der brennenden Lanze. Diese Ereignisse, deren genaue Datierung unklar ist, weisen bereits auf die dämonischen Gefahren hin, die die Gegend immer wieder heimsuchen sollten.

Im Jahr 1392 gelang es Viktor von Rotensteyn I., einem der frühen Barone, einen Dämon zu besiegen, der sich als fahrender Händler tarnte und die Landbevölkerung vergiftete. Der Dämon wurde verbrannt und seine Überreste den imperialen Truppen übergeben. Dieses Ereignis legte den Grundstein für das spätere Wappen der Baronie, das die Entschlossenheit ihrer Herrscher symbolisiert.

Die Baronie unter der Familie Rotensteyn (1342 – 1479)
Die Baronie wurde 1342 durch den Grafen von Ehrenwacht an Ludwig von der Weide, später bekannt als Ludwig von Rotensteyn I., übertragen. Das Gebiet, bestehend aus der Burg Rotensteyn, der Kleinstadt Kaltbrünn, und mehreren Dörfern, war für seine reichen Kupfervorkommen und hochwertigen Holzbestände bekannt.

Die Herrschaft der Familie Rotensteyn verlief zunächst ruhig und prosperierend. Es kam zu keinen größeren Katastrophen, und die Bevölkerung wuchs langsam. Die Erträge aus den Minen und der Forstwirtschaft sicherten der Region eine stabile, wenn auch unspektakuläre, wirtschaftliche Grundlage.

Friedrich von Rotensteyn I., der die Baronie 1479 erbte, leitete jedoch einen Niedergang ein. Bekannt für seine Verschwendungssucht und riskanten Investitionen, vernachlässigte er die Verpflichtungen der Baronie und häufte immense Schulden an. Unter seiner Herrschaft florierte der Handel mit dem gefährlichen Rauschmittel „Nachtglanz“, das schwere körperliche und geistige Schäden bei der Bevölkerung hinterließ. Trotz seiner Skandale hielt Friedrich seine Herrschaft fast 20 Jahre aufrecht, bis sein Tod durch einen Kutschenunfall 1498 die Missstände offenlegte.

Die Baronie in Verfall und unter Verwaltung (1498 – 1520)
Nach Friedrichs Tod übernahm sein Sohn Rudolf von Rotensteyn, doch auch er erwies sich als unfähig, die Baronie zu stabilisieren. Unter seiner Herrschaft nahmen die Probleme zu: die Minen schienen erschöpft, viele Arbeiter verfielen dem Alkohol und dem Nachtglanz, und die Wirtschaft stagnierte. 1512 entschied der Graf von Ehrenwacht, die Baronie unter direkte Verwaltung zu stellen, da Rudolf den Wiederaufbau nicht bewältigen konnte.

Die Region wurde in dieser Zeit von einem Werwolfproblem heimgesucht, das zwischen 1519 und 1520 zahlreiche Opfer forderte. Imperiale Söldner, die berühmten „Dornritter“, wurden entsandt, um die Bedrohung zu beseitigen. Doch Berichte und Gerüchte aus der Bevölkerung warfen den Söldnern vor, schlimmer als die Werwölfe gewütet zu haben.

Nach der Werwolfkrise und einer Phase der Misswirtschaft blieb die Region von Problemen geplagt, darunter brutale Banditenüberfälle, die vor allem reisende Händler trafen.

Gesammelte Geschichte und Gerüchte über die Baronie Rotensteyn bis 523 AA / 1424 Imperiale Zeitrechnung.

Der Ruf der Welt Ariochia und des Weltenbaums der einzelne Held:innen Ariochias erreicht hat.

1521: Ein sanfter Aufschwung

 

Mit der Ankunft einer kleinen Gruppe Reisender, darunter die Magieanwenderin Maera, begann sich die Baronie Rotensteyn allmählich zu wandeln. Diese Gruppe brachte frischen Wind in die Region: Sie unterstützten die Bergwerksleute dabei, neue ertragreiche Adern zu entdecken, verbesserten die Infrastruktur der Stollen und verliehen einigen Arbeitern die magische Kraft, ihre täglichen Aufgaben mit neuer Energie zu bewältigen. Die Wirtschaft, die lange stagniert hatte, erlebte einen zaghaften Aufschwung. In Kaltbrünn, einst von Tristesse und Perspektivlosigkeit geprägt, erwachten Tatendrang und Ehrgeiz.

Nicht alle profitierten gleichermaßen von diesem Wandel. Nach den Werwolfproblemen und den Schwierigkeiten mit den imperialen Söldnern – die zunächst geschickt worden waren, um die Bedrohung zu bekämpfen, sich dann aber an der Bevölkerung bereicherten – lag das Schicksal vieler im Ungewissen. Auch das mysteriöse Verschwinden zahlreicher Frauen warf Fragen auf: Einige sagten, sie seien von den Werwölfen verschleppt worden, andere verdächtigten die Söldner. Es kursierten aber auch Geschichten, dass die Frauen freiwillig in kleinen Gruppen gegangen seien. Doch trotz dieser düsteren Hintergründe brachte der Kupferabbau Geld in die Taschen der Einwohner und eine Spur von Optimismus zurück nach Rotensteyn.


Es fließt wieder Bier

Die ehemals vergessene Kleinstadt Kaltbrünn, am Fuße der zerstörten Burg Rotensteyn, begann, sich langsam zu erholen. Aus einem trostlosen Ort ohne Perspektiven wurde eine arbeitsame Stadt, in der Bier wieder in Strömen floss und abends die Tavernen nach gebratenem Fleisch dufteten. Die Burg, einst ein Symbol des Untergangs, wurde zu einem neuen Zentrum des Lebens. Für viele, die nicht in die Schächte der Minen steigen konnten, bot sie nun Arbeit – sei es in der Renovierung, im Ausbau, der Instandhaltung, in der Verwaltung oder beim Warentransport.

Von den Minen hallte das Hämmern und Klopfen fast den gesamten Tag, und auch auf der Burg wurde unermüdlich gewerkelt. Wenn der Abend hereinbrach, erfüllten Gesang, Grölen und das Klirren von Bechern die Tavernen. Doch so sehr das Leben in die Baronie zurückkehrte, schien sich ein subtiler Schatten über das Land zu legen. Mit Bier und Kupfer in Hülle und Fülle war dieser jedoch leicht zu übersehen – oder schlicht zu ignorieren.

Das Banditenproblem, das Rotensteyn seit Jahren plagte, blieb weitgehend auf externe Händler und Reisende beschränkt. Kein Bürger von Kaltbrünn wurde ernsthaft verletzt oder beraubt. Fragt man nach, erinnern sich manche zwar vage daran, selbst oder durch Bekannte Opfer eines Überfalls geworden zu sein, doch die Erinnerungen wirken seltsam verwaschen und unbedeutend. Es schien, als würde nichts wirklich Schlimmes passieren – oder als wollte niemand wirklich darüber sprechen.


Das Land spürt eine Krankheit

Während die Bevölkerung den wirtschaftlichen Aufschwung mit rauem Pragmatismus begrüßte, schien das Land selbst auf eine verborgene Bedrohung zu reagieren. Der Weltenbaum mit seinen Sprösslingen und Wächtern, hörte die Warnungen der Natur. Tiere und Pflanzen begannen, sich auf subtile Weise zu verändern, und die Wächter lauschten der Unruhe. Doch bevor diese Warnungen gänzlich vernommen wurden, geschah ein Unglück.

In einer unheilvollen Nacht brach auf der Burg ein Feuer aus, das alle Tiere, die versuchten zu warnen und die dort gesammelt worden waren, in Flammen aufgehen ließ. Die Nachricht dieses Ereignisses drang nicht weit, doch die Welt selbst spürte, dass etwas Dunkles in Rotensteyn wuchs und sich auszubreiten begann. Einer der Wächter der Welt versuchte, die Menschen durch ihre Träume zu warnen. Eine Nachricht wurde gesandt, um jene zu erreichen, die gewillt und fähig waren, dieser drohenden Gefahr auf den Grund zu gehen. (Siehe Trailer oben.)

Alarich von Falkenstein wurde als Kastellan von Burg Rotensteyn eingesetzt.

Maera kommt mit einer Reisegruppe nach Rotensteyn. Über sie ist wenig bekannt, doch sie Hilft dem Kastellan und der Bevölkerung der Baronie einen ersten Aufschwung zu bescheren.

Innenhof der Burg Rotensteyn, in den Jahren 1520 (520AA in Regnum Solis Zeitrechnung) bis 1524 wurden viele Ausbauten und Renovierung arbeiten vorgenommen.

524: Der erste Rotensteyn Vorfall - Der Burgbrand

 

Von Kronenmarkt nach Kaltbrünn

Eine kleine Schar, in ihren Träumen gerufen von den Weltenbäumen, findet sich in Kronenmarkt ein um der Vision zu folgen. Um unauffällig nach Kaltbrünn zu kommen heuern sie in der Taverne “Zur ewigen Flamme” als Schutzgarde des Steuerpächters Hagn von Reichenbach an. Die Reise verläuft ruhig bis sie nach Waageck auf die Kupferstraße abbiegen. Tief im Wald werden sie von den berüchtigten Banditen der Gegend überfallen die erfahren und gut organisiert sind. Die Schar überwältigt die Banditen und bemerkt gerade noch wie sich Schatten von den Angreifern lösen und sich in den Wald zurückziehen. Sie bemerken zwei Arten von Angreifern, die einen scheinen Teil der hiesigen Bevölkerung zu sein, doch einige wenige sind ein wild zusammengewürfelter Haufen gut ausgerüsteter und gut trainierter Reisender die durch diese Gegend gekommen sind. Ein Überlebender kann sich an nichts mehr erinnern seit er vor Wochen auf der Straße als Reisender unterwegs war. Die Kutsche des Steuerpächters trifft wenige Stunden später mit der Schar, den Männern des Steuerpächters und der Magistratin des Imperium Aurum in Kaltbrünn ein.

Nächtliches Klopfen in der Tiefe

Die

Feuer, Feuer überall

Die

Einen gerettet, einen gefangen

Die

Das Video hat die Reise der Gruppe von Kronenmarkt nach Kaltbrünn und zur Burg Rotensteyn veranschaulicht mit einzelnen Zwischenstationen.

Hagen von Reichenbach, ein Steuerpächter reiste von Kronenmarkt nach Kaltbrünn um die offenen Steuern der Baronie einzutreiben nachdem das Kupfer wieder exportiert wurde. Als Steuerpfänder hat er das Recht die Steuerschuld der Baronie einzutreiben vom Imperium abgekauft.

Das Imperium übernimmt

 

Unter der Kontrolle des Imperialen Magistrats

Ausführung


Gilde der goldenen Straße

Ausführung

Alarich von Falkenstein wurde gefangen genommen und dem Imperium übergeben. Wenige Monate später wurde er in Porto Auregia, der Hauptstadt des Imperiums wegen Verschwörung gegen das Reich hingerichtet.

Da der Fokus darauf lag Hagen und seine Gruppe zu retten und Alarich festzunehmen, konnte Maera einfach verschwinden. Zu diesem Zeitpunkt war ihre Rolle noch nicht bekannt und sie galt nur als Vertraute von Alarich.

Skizze von Aurora von Tiefenbach, erste Darstellung Maera auf deren Basis der Steckbrief der Gilde entworfen wurde.

Nachdem die Gilde der goldenen Straße ca. ein halbes Jahr nach den Vorfällen in Rotensteyn erfahren hat und Alaric von Falkenstein bereits vom Imperium Aurum inhaftiert worden war, hat die Gilde 5 Gold auf Maera ausgesetzt. (Darstellung von Maera dem NSC angepasst der sie spielen soll)